Den Prozess der Bestellung Sammelmarke können Sie direkt aus dem Navigationsmenü aufrufen oder über den Button Neu in der Bestellübersicht. Eine Sammelmarke wird folgendermaßen definiert:
· Eine Sammelmarke muss mindestens zwei Artikel beinhalten. Der eine Artikel wird automatisch erzeugt, wenn die Marke als Sammelmarke gekennzeichnet wird. Sie erkennen den Artikel an der Artikelbezeichnung, die sich aus Markenbezeichnung und der Info „Sammelmarken Artikel“ zusammensetzt. Die Bestandsführung und der Einkauf erfolgt ausschließlich auf Markenebene über diesen Artikel. Des Weiteren muss mindestens ein Verkaufsartikel angelegt werden, auf den die Verkäufe gebucht werden können.
· Der Bestand wird ausschließlich auf Markenebene (über den o.g. Artikel) geführt.
· Eine Bestellung kann nur noch über den Prozess „Bestellung Sammelmarke“ erfolgen. Bei Bestellung / Wareneingang wird eine Gesamt-Einkaufsmenge und der Gesamt-Einkaufswert pro Filiale auf den Sammelmarken-Artikel gebucht. Der durchschnittliche Einkaufswert pro Stück ergibt sich aus Gesamt-Einkaufswert dividiert durch Gesamt-Einkaufsmenge.
· Diese Marke wird automatisch für den Etikettendruck gesperrt und eine automatische Bestellung verhindert.
· Der Verkauf (z.B. an den Kassen) erfolgt artikelgenau über 1-n angelegte Verkaufsartikel mit deren entsprechenden Verkaufswert. Der Verkauf wird statistisch für die Filiale gespeichert, die den Artikel verkauft hat. Da auf dem Verkaufsartikel selbst aber kein Bestand geführt wird, sondern nur auf dem o. g. Sammelmarken-Artikel (also auf Filial- / Markenebene) wird bei Verarbeitung der Verkaufsdaten die verkaufte Menge vom Bestand der Sammelmarke ausgebucht. Der Gesamt-Einkaufswert der Sammelmarke wird um den Einkaufswert des verkauften Artikels reduziert.
· Der Einkaufswert des verkauften Artikels ist entweder in den Artikelstammdaten hinterlegt oder wird über einen in den Markenstammdaten hinterlegten Kalkulationsfaktor aus dem Verkaufswert errechnet. Daraus ergibt sich wieder ein neuer durchschnittlicher Einkaufswert pro Stück der Sammelmarke.
· Bei Umtausch eines Verkaufsartikels wird analog verfahren und der Gesamt-Bestand und Gesamt-Einkaufswert der Sammelmarke entsprechend erhöht.
· Auch
beim Filialtausch werden Artikel einer Sammelmarke besonders behandelt.
Es kann kein Filialtauschvorschlag erzeugt werden. Für die Verkaufsartikel
(sofern diese für eine Sammelmarke angelegt sind) können manuelle Filialtauschaufträge
erfasst werden. Die Bearbeitung der Filialtauschaufträge im Lager und
den Filialen erfolgt dann auf Einzel-Artikelebene, wie bei "normalen"
Artikeln. Die Vereinnahmung von internen Sammelmarken-Lieferungen kann
in diesem Fall auch wie bei normalen Artikel erfolgen (im Lager und in
den Filialen).
Da die Warenausgangs- und eingangsbuchungen auf Verkaufsartikelebene erfolgen,
auf dem Verkausartikel selbst aber kein Bestand geführt wird, sondern
nur auf Filial- und Markenebene, finden im Hintergrund Buchungen statt,
die die Bestände auf dem Sammelmarken-Artikel verändern.
Bei Warenausgang wird die Menge vom Bestand der Sammelmarke in der Quellfiliale
ausgebucht. Der Gesamt-Einkaufswert der Sammelmarke in der Quellfiliale
wird um den Einkaufswert des ausgebuchten Artikels reduziert.
Bei Wareneingang wird die Menge dem Bestand der Sammelmarke in der Zielfiliale
zugebucht. Der Gesamt-Einkaufswert der Sammelmarke in der Zielfiliale
wird um den Einkaufswert des zugebuchten Artikels erhöht.
In diesem Prozess-Schritt können Sie anhand der vorgegebenen Standard-Filtermöglichkeiten auswählen, für welche Marke und/ oder welche Filialen Bestellvorschläge erzeugt werden sollen. Die Eingabe einer Marke ist zwingend notwendig.
· Mit einem Klick auf Zurücksetzen, werden alle Eingaben im Filter geleert.
· Mit einem Klick auf Weiter gelangen Sie in den zweiten Prozess-Schritt.
· Über Abbrechen verlassen Sie den Prozess. Wenn Sie den Prozess mit Neu aus der Bestellübersicht gestartet haben, gelangen Sie wieder dorthin. Bereits getätigte Eingaben werden verworfen.