Für alle Prozesse in der NEO WWS werden Markenstammdaten benötigt. Die Marken sind jeweils verschiedenen Lieferanten zugehörig, welche diese vertreiben oder herstellen. Die GEP pflegt die Marken mehrerer hundert Lieferanten für Sie. Sie können aber auch Marken selbst anlegen.
Im Masterbereich finden Sie die gewohnten Smartfilter, mit denen Sie die Anzeige der Elemente in der Tabelle, wie von Ihnen benötigt einschränken und filtern können. Hier können Sie Datensätze suchen und über die Buttonleiste neue Marken anlegen, Marken bearbeiten, Marken kopieren oder Marken löschen. (Das Löschen einer Marke ist nur möglich, wenn diese sich noch im Status Entwurf befindet.)
In der Detailansicht der Marken-Stammdaten befinden sich folgende Reiter mit den einzelnen Informationen zu einer selektierten Marke:
· Details
· Kontakte
· Artikel
· Notizen
· Historie
In den Details werden die wichtigsten Kennzeichen zu einer Marke hinterlegt Die folgenden Felder werden detaillierter erklärt:
· Feld Markennummer: Eine eindeutige Identifikationsnummer der Marke.
· Feld Status: Hier können Sie die Marke aktivieren oder auf gesperrt setzen. Bitte beachten Sie, dass beim Sperren einer Marke die darunterliegenden Artikel auch auf den Status Gesperrt gesetzt werden, soweit dies möglich ist. Können nicht alle Artikel gesperrt werden, so wird eine Meldung angezeigt und die Marke nicht auf Gesperrt gesetzt.
· Checkbox
Autorisiert: Hier wird festgelegt,
ob Ihr Unternehmen diese Marke seitens eines Lieferanten führen darf (Depotverträge).
Sind einzelne Filialen nicht für eine Marke autorisiert, muss dies abweichend
zu den Unternehmens-Einstellungen auf dem Reiter Markenautorisierung
hinterlegt werden.
Eine Nicht-Autorisierung hat zur Folge, dass die Marke in folgenden Prozessen
für die entsprechenden Filialen nicht berücksichtigt wird: Meldemengen
- Automatische Berechnung, Automatik Bestellung, Bevorratungsauftrag.
· Feld Kalkulationsfaktor: Dieser bildet die Grundlage für die Berechnung des UVP (EKP * Kalkulationsfaktor = UVP).
· Feld GTIN-Präfix: Da die ersten x Ziffern bei GTINs einer Marke immer gleich sind, können Sie diese Ziffern hier hinterlegen. Bei der Neuanlage von Artikeln werden die Ziffern dann als Präfix eingeblendet, so dass die Zahlen nicht jedesmal manuell erfasst werden müssen.
· Feld Mindestbestellwert €: In diesem Feld wird hinterlegt, was der Lieferant an Mindestbestellwert erwartet. Der Wert wird im Standard auf Lieferanten-Ebene hinterlegt. In den Markenstammdaten werden nur Werte erfasst, wenn diese vom Lieferanten abweichen. Der Mindestbestellwert wird Ihnen in den Bestellprozessen zur Information angezeigt, hat aber ansonsten keine Auswirkungen auf die Bestellprozesse.
· Feld Franko frei Grenze €: Die Franko frei Grenze gibt an ab welchem Bestellwert vom Lieferanten keine Verpackungs- und Versandkosten berechnet werden. Der Wert wird im Standard auf Lieferanten-Ebene hinterlegt. In den Markenstammdaten werden nur Werte erfasst, wenn diese vom Lieferanten abweichen. Der Franko frei Grenze wird Ihnen in den Bestellprozessen zur Information angezeigt, hat aber ansonsten keine Auswirkungen auf die Bestellprozesse.
· Feld Bestellempfänger Hier wird festgelegt, bei welchem Lieferanten diese Marke bestellt wird. Im Standard wird als Bestellempfänger der in den Stammdaten zugeordnete Lieferant hinterlegt. Es können aber auch alternative Bestellempfänger erfasst werden.
· Checkbox Vertreterbestellung: Soll die Bestellung nicht an die Bestelladresse/-Kontakt des Lieferanten, sondern an einen Vertreter des Lieferanten gesendet werden, müssen Sie diese Checkbox aktivieren und im Feld "... bei Vertreter": den entsprechenden Vertreter auswählen. Dazu muss der Vertreter zuvor in den Kontakten des zugehörigen Lieferanten / Bestellempfängers angelegt worden, siehe Lieferanten-Stammdaten/Kontakte/bearbeiten
Auf diesem Reiter werden Prozess-steuernde Parameter für die jeweilige Marke hinterlegt. Die folgenden Felder werden detaillierter erklärt:
· Feld Übertragungskanal der Bestellung: Hier wird hinterlegt, auf welche Art und Weise Ihre Bestellungen zum Lieferanten übermittelt werden. Die grundsätzliche Beschreibung finden Sie in den Lieferantenstammdaten unter Einstellungen. Der Wert wird im Standard auf Lieferanten-Ebene hinterlegt. In den Markenstammdaten werden nur Werte erfasst, wenn Sie für die Marke separate Bestellungen erstellen müssen (siehe unten Separate Bestellung).
· Felder unterer Schwellenwert für Verpackungseinheit und oberer Schwellenwert für Verpackungseinheit: Die grundsätzliche Beschreibung finden Sie in den Lieferantenstammdaten unter Einstellungen. Der Wert wird im Standard auf Lieferanten-Ebene hinterlegt. In den Markenstammdaten werden nur Werte erfasst, wenn diese vom Lieferanten abweichen.
· Feld Bestelleinheit ignorieren: Ist diese Einstellung gesetzt, werden am Artikel hinterlegte Bestelleinheiten bei den Bestellungen nicht beachtet. Der Wert wird im Standard auf Lieferanten-Ebene hinterlegt. In den Markenstammdaten werden nur Werte erfasst, wenn diese vom Lieferanten abweichen.
· Feld Rückstandsverwaltung: Die grundsätzliche Beschreibung dieses Parameters finden Sie in den Lieferantenstammdaten unter Einstellungen. Der Wert wird im Standard auf Lieferanten-Ebene hinterlegt. In den Markenstammdaten werden nur Werte erfasst, wenn diese vom Lieferanten abweichen.
· Feld Separate Bestellung: Im Normalfall erfolgt eine Bestellung in NEO immer gesammelt über alle Marken eines Lieferanten. Aktivieren Sie diese Checkbox wird für diese Marke immer eine einzelne / separate Bestellung erzeugt.
· Feld Artikelgenaue Vereinnahmung in der Filiale: In den Einstellungen für die Filialstammdaten legen Sie grundsätzlich fest, wie die Warenvereinnahmung in der Filiale erfolgen soll.
· Auf Markenebene können Sie für diese Marke geltende Abweichungen definieren, aber nur wenn in den Filialstammdaten „Artikelgenaue Vereinnahmung“ gesetzt wurde. Die Checkbox in den Markenstammdaten wird bei Neuanlage im Standard auf ja gesetzt. Deaktivieren Sie die Checkbox auf Markenebene nur, wenn die Marke ggf. Artikel enthält, die nicht gescannt oder einzeln erfasst werden können (weil sie z. B. keine GTIN haben).
· Haben Sie in den Filial-Stammdaten „Vereinnahmung Lieferavis auf Kopfebene“ eingestellt, überregelt die Filial-Einstellung alle Einstellungen auf Markenebene.
· Gruppe Sperren: Hier können Sie die Marke für diverse Prozesse sperren. Bitte beachten Sie die grundsätzlichen Regeln im Bezug auf Sperren:
· Die Sperre Filialtauschvorschlagsberechnung bedeutet, dass alle Artikel der Marke bei der Filialtauschvorschlagsberechnung nicht berücksichtigt werden.
· Die Sperre gegen die Aktualisierung aus der Stammdatenpflege kann entweder nur für die Marken-Stammdaten selbst gesetzt werden oder aber auch automatisch für alle der Marke untergeordneten, abhängigen Submarken, Linien, Artikel.
· Feld Kundenbonus Vorgabe (Prozent): Für jeden Kauf, den eine Kunde tätigt, erhält er Bonus auf seinem Konto. Im Standard wird dabei der Umsatz zu 100 % verbonifiziert. In diesem Feld können Sie für die Marke einen abweichenden Prozentsatz definieren. Das bedeutet: Hinterlegen Sie hier z.B. 50 % erhält der Kunde, wenn er einen Artikel dieser Marke kauft nur 50 % des Umsatzes als Bonuswert gutgeschrieben. Bitte beachten Sie, dass eine Hinterlegung dieses Felds auf Markenebene zur Folge hat, dass der Wert in allen Artikel dieser Marke gespeichert wird.
Auf diesem Reiter erhalten Sie die Information, welcher Vertreter einer Marke zugeordnet ist. Die Anlage von Vertreterkontakten und die Zuordnung zur Marke erfolgt in den Lieferantenstammdaten.
Auf diesem Reiter werden alle Submarken angezeigt, bei denen die ausgewählte Marke in den Stammdaten zugeordnet ist. Hier können Sie Submarken suchen und über die Buttonleiste neue Submarken anlegen, Submarken bearbeiten, kopieren oder löschen.
Die Anlage oder Bearbeitung einer Submarke kann über diesen Prozess erfolgen oder direkt über den Navigationspunkt Submarken.
Auf diesem Reiter werden alle Artikel angezeigt, bei denen die ausgewählte Marke in den Stammdaten zugeordnet ist. Hier können Sie Artikel suchen und über die Buttonleiste neue Artikel anlegen, Artikel bearbeiten (auch über die Massenbearbeitung), kopieren oder löschen.
Die Anlage oder Bearbeitung eines Artikels kann über diesen Prozess erfolgen oder direkt über den Navigationspunkt Artikelstammdaten.
Auf diesem Reiter legen Sie keine Marken-Konditionen fest, sondern können in einer Massenbearbeitung für 1-n Artikel der Marke die vom Lieferanten gewährten Standard-Konditionen hinterlegen. Diese werden im Bestellprozess auf Positionsebene automatisch berücksichtigt, können aber im Prozess auch noch geändert werden.
Im ersten Schritt legen Sie fest auf welcher Basis die Konditionen berechnet werden sollen (Bestellwert oder Bestellmenge).
Im zweiten Schritt können Sie einen % Rabatt als Gesamtwert erfassen oder eine Staffel (über den + Button) hinterlegen, d.h. ab z.B. einem Wert von 100 € erhalten Sie 10 %, ab einem Wert von 500 € erhalten Sie 15% etc..
Im dritten Schritt müssen Sie festlegen für welche Artikel der Marke die Kondition gespeichert werden soll. Dazu stehen Ihnen folgende Arbeitsweisen zur Verfügung:
· Selektieren Sie die gewünschten Artikel in der Tabelle über die Auswahl-Spalte und Klicken dann den Button Für alle selektierten Artikel anwenden
· Über die Nutzung des entsprechenden Buttons haben Sie außerdem folgende Massenbearbeitungsmöglichkeiten Für alle Artikeln anwenden oder Für alle Artikeln anwenden, für die keine Staffel hinterlegt ist oder Alle hinterlegten Werte zurücksetzen.
Bitte beachten Sie: Der Lieferantenrabatt wird immer on Top auf Artikel-Positionsrabatte errechnet, siehe auch Standard-Konditionenmodell.
Auf diesem Reiter erhalten Sie die Information, welchen Markengruppen die Marke zugeordnet ist. Die Zuordnung selbst erfolgt im Prozess Navigation / Stammdaten / Sortiment/ Markengruppen.
Auf dem Reiter Details wird festgelegt, ob Ihr Unternehmen diese Marke seitens eines Lieferanten grundsätzlich führen darf (Depotverträge). Sind einzelne Filialen nicht für eine Marke autorisiert, muss dies abweichend zu den Unternehmens-Einstellungen auf diesem Reiter hinterlegt werden. Eine Nicht-Autorisierung hat zur Folge, dass die Marke in folgenden Prozessen für die entsprechenden Filialen nicht berücksichtigt wird: Meldemengen - Automatische Berechnung, Automatik Bestellung, Bevorratungsauftrag.
Hier können Sie freie Notizen zur Marke hinterlegen.
Auf diesem Reiter wird angezeigt, welcher Benutzer zu welchem Zeitpunkt Änderungen an Ihren Marken-Stammdaten vorgenommen hat.